Tag 1

Beladen mit Unmengen an Gepäck (schließlich mussten wir die komplette Woche nur mit diesen Dingen klarkommen) trafen wir uns am Montag gegen acht Uhr bei uns an der Schule.

Wir verstauten alles in unseren beiden Bussen und nach einem ersten Gruppenfoto in unseren neuen T-Shirts (ein herzliches Dankeschön geht hier an Sport Roman Lindau http://www.sport-roman.de/), ging es endlich los! 

Noch auf dem Weg nach Koenigsdorf starteten wir unsere erste Aktion. Wir Schüler hatten keine Ahnung was wohl auf uns zukommen wird, da diese Aktion von unseren Lehrern, Frau Ludwig und Herr Bengel, geplant wurde. Auf der Fahrt wurde dementsprechend gerätselt, was uns wohl erwartet.

Die meistens von uns tippten auf Klettern, doch auch andere Ideen standen im Raum. 

Doch auf die wirkliche Aktion kam keiner von uns: 

Wir hielten an der Argen in Kressbronn und dort erklärten unsere Lehrer uns die Aufgabe. Wir sollten mit den gegebenen Materialien (mehrere, lange Kletterseile, vier Plastiktonnen, vier Holzstäbe, Karabiner, zwei Helme und zwei Schwimmwesten) den Fluss überqueren. Die Schwierigkeit dabei war, dass nur einer von uns nass werden durfte. Sollte noch jemand das Wasser berühren oder reinfallen, hätten wir von vorne beginnen müssen. 

Unser Material  

Nachdem wir ausführlich über die verschiedenen Möglichkeiten diskutiert hatten, wir waren uns nicht immer gleich einig :), teilten wir uns auf: ein Teil von uns baute aus den Tonnen, den Stäben und mehreren Seilen ein Floß, auf dem immer einer von uns nach und nach über den Fluss gebracht werden sollte, während der Rest die langen Seile über den Fluss spannten, sodass wir uns an diesen über den Fluss ziehen konnten. 

Seile spannen 

Unser doch etwas provisorisches Floß :) 

Und dann ging es los :)

Einer nach dem anderen setzten wir uns auf das doch etwas wackelige Floß und zogen uns an den Seilen bzw. wurden von Chrissi, der als Einziger von uns nass werden durfte, geschoben. 

Eine gefühlte Ewigkeit und manchen bangen Moment später, hattten wir es tatsächlich alle geschafft und standen zwar frierend, aber alle trocken am anderen Ufer :) 

Auf dem weiteren Weg nach Königsdorf hielten wir dann nur noch einmal kurz um noch die restlichen Lebensmittel und Getränke zu kaufen. 

Leider wurde das Wetter, je näher wir unserem Ziel kamen, immer schlechter und als wir in Königsdorf ankamen schüttete es wie aus Kübeln.
Ausnahmsweise durften wir mit unseren Bussen auf das Gelände der Jugendsiedlung fahren, sodass wenigstens unser Gepäck einigermaßen trocken blieb. 

Von unserem Lagerplatz waren wir dann alle ein bisschen überrascht. Wir haben eigentlich alle mit einer kleinen Holzhütte, in der nichts außer einem Kühlschrank steht, gerechnet. Jetzt standen wir vor einer ziemlich großen Hütte mit einer Küche, zwei weiteren Räumen und einer großen, überdachten Veranda. 

Unser Essenslager in der Küche 

Bei einer ersten Lagebesprechung war die Stimmung aufgrund des Wetters etwas gedrückt und so beschlossen wir als Gruppe unsere Regeln, zumindest solange es so regnet, etwas zu lockern. 

Lagebesprechung 

Wir erlaubten uns auf der Veranda im Trockenen zu schlafen, was dann schlussendlich aber doch fast keiner gemacht hat. Kaum einer von uns wollte es auf sich sitzen lassen, dass unsere Lehrer im stärksten Regen ihre Zelte aufbauen und wir uns auf die Veranda verdrücken. 

Auch die Regel, dass keiner in die Hütte darf, haben wir für den ersten Abend aufgehoben. Diese Lockerung nahmen wir alle dankend an. 

Zelt aufbauen im Regen  

Feuer machen 

Das Abendessen - Spaghetti überm Feuer 

Nachdem wir alle unsere Schlafplätze eingerichtet hatten und uns an einem leckeren und auch wirklich über dem Feuer gekochten Abendessen (es gab Spaghetti :) ) satt gegessen hatten, setzten wir uns gemeinsam in die Hütte um dort bei Kerzenlicht und verschiedenen kleinen Kennenlernspielen ein bisschen mehr über die anderen Gruppenmitglieder zu erfahren. Dadurch kamen wir unserem oberstem Ziel, ein gutes Team zu werden, wieder einen Schritt näher und es war zusätzlich echt interessant und lustig! :)